Senior – Tipps zu Aktivität im Alter und was bei Arthrose und Schwäche hilft.

Das Leben mit einem alten Tier ist etwas Besonderes. Nicht nur, dass die Verbindung zu deinem vierbeinigen Freund mit den Jahren immer inniger geworden ist. Unsere tierischen Senioren entwickeln auch eine besondere Ausstrahlung, die sich oft durch würdevolle Gelassenheit und Ruhe auszeichnet.
Vieles geht nun etwas langsamer und das Bedürfnis nach Erholung ist größer geworden. Hier gilt es aufmerksam zu sein, denn viele Veränderungen bleiben zunächst unbemerkt. Wichtig sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt. So können Krankheiten wie z. B. Arthrose oder Diabetes entdeckt werden.

Allgemeine Schwäche

Bei vielen Tieren wird im Alter auch das Herz schwächer, wodurch die Fitness nachlässt und sie schneller ermüden. Auch wenn es langsamer voran geht und öfter mal eine Pause nötig ist, Bewegung und Gassigehen bleiben für deinen Senior sehr wichtig. Außerdem genießen es viele alte Hunde, ausgiebig zu schnüffeln. Vielleicht dreht ihr jetzt häufiger eine kürzere Runde? Das käme den neuen Bedürfnissen deines Vierbeiners sicher entgegen!

Auch wenn dein Senior-Tier jetzt mehr Ruhe braucht, möchte es bestimmt weiterhin am Familienleben teilhaben. Unterwegs sind Rucksäcke, Taschen, Buggys oder Fahrradanhänger eine gute Möglichkeit, sich zu erholen, wenn die Kräfte nachlassen. 

Arthrose

Viele unserer alten Lieblinge leiden aufgrund der Verschleißerkrankung Arthrose an entzündeten Gelenken, die Schmerzen bereiten und die Beweglichkeit einschränken. Wärme hilft hier am besten. Die ist ohnehin sinnvoll, denn im Alter fällt es vielen Vierbeinern schwerer, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass dein Senior jetzt schneller friert. Darum ist es wichtig, den Senior draußen wind- und wetterfest einzupacken

Du kannst deiner Grauschnauze auch drinnen mit wohliger Wärme helfen. Diese können kuschelige Liegeplätze, weiche Pullover und Hausanzüge oder auch ein Wärmekissen spenden. Orthopädische Liegeplätze mit viscoelastischem Schaum passen sich genau der Körperkontur an. Druckempfindliche Körperstellen werden so entlastet. Dein Senior findet schneller seine optimale Schlafposition und kann besser entspannen. 

Beim Fressen können erhöhte Näpfe oder Futterbars die Mahlzeit angenehmer machen. Als Einstiegshilfe fürs Auto oder alle anderen Orte, die nicht mehr gut durch Springen zu erreichen sind, haben sich Rampen oder Treppen bewährt.

Hunden, die sich beim Aufstehen von glatten Böden schwertun, kann man mit nicht rutschenden Teppichen helfen. Auch Anti-Rutschsocken eignen sich gut. Der zusätzliche Grip erleichtert das Hochkommen und Laufen erheblich. 

Aktiv bleiben

Auch wenn dein alter Freund weniger aktiv ist, bleibt gesunde Auslastung wichtiger denn je. 
Eine tolle Möglichkeit sind Activity-Spiele. Die Suche nach versteckten Leckerlies macht Spaß und fördert spielerisch den Kopf und die Geschicklichkeit. 

Viele Hunde profitieren von physiotherapeutischen Maßnahmen. Hierbei geht es vor allem um eine Verbesserung der Lebensqualität durch die Linderung von Schmerzen und den Erhalt der Beweglichkeit.